Die Anden wachsen rasant

Erscheinungstermin
09.06.2022

Durch die Gletscherschmelze von einer gewaltigen Eismasse befreit, richten sich die Berge nahezu unmerklich, aber doch nachweisbar auf. In der Wissenschaft heisst dieses Phänomen «postglaziale Landhebung». Es ist auch in Skandinavien zu beobachten, das sich 10 000 Jahre nach der letzten Eiszeit noch immer jedes Jahr um ein paar Millimeter hebt. Besonders auffällig ist die Aufwärtsbewegung in den Anden. In Patagonien wachsen die Gipfel derzeit um bis zu 4 Zentimeter pro Jahr. Wirklich erklären kann man sich diese Entwicklung noch nicht, man geht aber davon aus, dass die Eisschmelze die Bewegung der tektonischen Platten fördert.