Spektakuläre Architektur am Berg
Vor zehn Jahren wurde das wohl eigenwilligste der sechs «Messner Mountain Museums» am Kronplatz in den italienischen Dolomiten in den Berg gegraben. Initiant Reinhold Messner ist vom architektonischen Meisterwerk der Stararchitektin Zaha Hadid hell begeistert. Ein Rundgang.
Das Messner Mountain Museum Corones ist ein Bau der Superlative – unkonventionell, aussergewöhnlich und eigenwillig. Drei Adjektive, die ebenso gut auf seinen Initianten, den weltberühmten Bergsteiger Reinhold Messner zutreffen. Er hat vor zehn Jahren die Konstruktion dieses architektonischen Wunderwerks in den italienischen Alpen in Auftrag gegeben. Den 77-jährigen Südtiroler als Legende zu bezeichnen, ist schon fast untertrieben. Mythos würde besser passen. Er hat 1978 als erster Mensch den Everest ohne Flaschensauerstoff bestiegen und 1986 als Erster die Gipfel aller 14 Achttausender erklommen.
Das 2015 fertiggestellte Museum im Südtiroler Skigebiet Plan de Corones auf dem Gipfelplateau des Kronplatzes (2272 m) ist nicht nur das bekannteste der sechs Messner Mountain Museums (MMM), sondern auch das jüngste. Es steht ganz im Zeichen des klassischen Alpinismus. Die Pläne für den unverwechselbaren Bau stammen von der verstorbenen irakisch-britischen Stararchitektin und Dekonstruktivistin Zaha Hadid. Konzipiert als subtiler Balanceakt zwischen Berghütte, Höhle und Panorama führt das dreistöckige Museum mit einer Ausstellungsfläche von insgesamt 1000 Quadratmetern tief in den Berg hinein und gibt über riesige Panoramafenster in alle vier Himmelsrichtungen den Blick auf einige der schönsten Berge der Dolomiten frei. Ein architektonisches Meisterwerk, das sich eindrücklich in die umliegende Berglandschaft integriert und sie damit noch imposanter wirken lässt.
Finaler Höhepunkt eines Megaprojekts
Das MMM Corones schliesst das grossartige Projekt...
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