In den Tiefen

des isländischen Meers

Text
Claude Hervé-Bazin
Copyright
Franco Banfi et Sabrina Belloni
Erscheinungstermin
HERBST 2022
In den Tiefen

Immer mehr Menschen wandern durch die Landschaften aus nackter Lava, erstarrten Vulkanen und brodelndem Schlamm. In der isländischen Natur werden sie überall an die Ursprünge unseres Planeten erinnert, als das Leben noch eine Hypothese war. Man vergisst beinahe, dass Island eine Insel ist – eine, die senkrecht über dem mittelatlantischen Rücken aus dem Ozean ragt.

Franco Banfi und Sabrina Belloni kennen keine Angst. Unerschrocken sind die beiden Tessiner in den Schoss der Erde abgetaucht. Gräben, die unsere Erdkruste aufbrechen, aus der Nähe zu betrachten, bleibt für die meisten ein unerreichbarer Traum. Kein Wunder, schliesslich befinden sich die geologischen Verwerfungen, wo vulkanische auf ozeanische Kräfte prallen, meist mehrere Tausend Meter unter der Wasseroberfläche. Ein paar Ausnahmen bestätigen aber die Regel. Zu den Inseln, die durch die gewaltige Kraft in die Höhe gestossen wurden und auf denen sich der Entstehungsprozess der Erde beobachten lässt, gehört auch Island.

Das grüne Wasser des Eyjafjörður

Das grüne Wasser des Eyjafjörður wird nie wärmer als 6° C. Es dringt fast 60 Kilometer tief ins Festland vor, bis zum beliebten Reiseziel Akureyri, das mit viel Lokalkolorit das romantische Flair einer Kleinstadt versprüht. Im Sommer ist Akureyri eine Hochburg für Bootsfahrten. Hier steigen die Touristen in die Schiffe, um sich auf die Suche nach den Riesen der Meere zu machen. Begegnungen mit Buckel- und Finnwalen sind nahezu garantiert und immer ein Erlebnis.

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