FJÄLLRÄVEN
IM ZEICHEN DES POLARFUCHSES
Die schwedische Marke hat sich auf dem Markt der Outdoor-Ausrüstung ein eigenes Segment erschaffen. Ihre nachhaltige Funktionskleidung im schlichten Design kommt bei Sportfans und Naturfreunden ebenso gut an wie bei Mode- und Umweltbewussten. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte mit einem Teenager, der die Natur liebte und einen bequemen Rucksack wollte.
«Ich bin ein gewöhnlicher Mensch. Wenn ich Dinge für mich selbst herstelle, erfüllen sie also auch die Bedürfnisse vieler anderer Menschen», befand der inzwischen verstorbene Åke Nordin. Mode interessiere ihn nicht, betonte er. Die Modebranche interessiert sich aber für ihn, besser gesagt für seine Marke Fjällräven, die er 1960 in seiner Garage in der Küstenstadt Örnsköldsvik gründete. Sie hat Kultstatus erreicht und verkauft ihre Rucksäcke, Kleider, Zelte und Schlafsäcke heute in über 70 Ländern.
Fjällräven ist bei Wander-, Camping- und Jagdfans und bei Bergsteigerinnen und Bergsteigern spätestens seit der 2018 lancierten «Bergtagen»-Kollektion ein Begriff. Die Marke begeistert aber nicht nur Outdoor-Fans, sie ist zum Modephänomen geworden. Ihre Känken-Rucksäcke gehören mittlerweile zum Strassenbild jeder Grossstadt. Ursprünglich wurde der Känken entworfen, um Schülerinnen und Schülern Rückenschmerzen zu ersparen. Heute ist er zur Ikone der Marke mit dem zusammengerollten Polarfuchs geworden. Tatsächlich bedeutet Fjällräven übersetzt Polarfuchs, bezeichnet im Volksmund aber auch Liebhaberinnen und Liebhaber der skandinavischen Natur.
Typisch skandinavisches Understatement
Die Idee für den markenbegründenden Rucksack wurde 1950 aus der Not heraus geboren. Als freiheitsliebender Naturmensch hielt sich der junge Åke Nordin am liebsten in der Wildnis auf, wo er manchmal bis zu einer Woche blieb. Bei einem seiner Streifzüge riss sein Rucksack. Der 14-Jährige nahm sich vor, ein robusteres und bequemeres Modell...
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